Letzte Woche konnte der längst geplante Besuch (noch vor Beginn der Pandemie) des Club d'Affaires Franco-Allemand du Rhin Supérieur (CAFA RSO) endlich beim Pharmaunternehmen für Naturarzneimittel, der « Heel GmbH », in Baden-Baden stattfinden!
Rund 30 Clubmitglieder nutzten die Gelegenheit, sich bei François Dugimont, Personalleiter, und Torsten Sandgathe, Produktionsleiter, über dieses weltweit renommierte Unternehmen zu informieren. Wir konnten einen Einblick in das « Harvesting » der natürlichen Rohstoffe, die den Medikamenten zugrunde liegen, sowie in die Herausforderungen bei der Beschaffung, Lagerung und Verarbeitung gewinnen. Denn die Medikamente von Heel müssen den strengen Qualitätsrichtlinien der Pharmaindustrie und ihrer nationalen und internationalen Kontrollbehörden entsprechen. Die Produktion konzentriert sich auf Medikamente auf der Basis natürlicher Bestandteile, die in vielen Ländern der Welt unter Namen wie Traumeel, Neurexan oder Vertigoheel bekannt sind. Hochwertige wissenschaftliche Studien belegen, dass diese Medikamente in Bezug auf das Ergebnis mindestens gleichwertig mit den Produkten der konventionellen Pharmaindustrie sind. Einige dieser Medikamente werden auch in Frankreich vertrieben.
Das Unternehmen zeichnet sich durch die außergewöhnliche Qualität der Rohstoffe und ihrer Verarbeitung aus. Heel legt aber ebenso großen Wert auf Maßnahmen zur Optimierung der Strukturen (Lean Management), auf die Qualifizierung des Personals, auf die Unfallverhütung und auf das Wohlbefinden am Arbeitsplatz.
Kürzlich wurde der Zeitraum der unfallfreien Produktion nach 499 Tagen unterbrochen, was angesichts von mehr als 800 Mitarbeitern am Standort Baden-Baden und im Vergleich zu anderen Industriezweigen sehr bemerkenswert ist.
Die Belegschaft, die zu 70 % aus Frauen besteht, die übrigens mehr als 40 % der Führungskräfte stellen (und in einigen Bereichen sogar deutlich mehr), profitiert von Dienstfahrrädern, einer Kinderkrippe (seit 2011) sowie einem mehrfach bei Wettbewerben ausgezeichneten Betriebsrestaurant. Am Abend unseres Besuchs waren selbst unsere Mitglieder mit den höchsten Ansprüchen, mehrheitlich Franzosen, begeistert!
Deutsch-Französischer Wirtschaftsclub am Oberrhein
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